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Neu im Zoo: Getupfte Raritäten

25.07.13

Eine Gruppe Quolls bezieht Quartier im Grzimekhaus

Quoll (Foto W. Faust)

Quolls? Noch nie gehört! Tüpfelbeutelmarder – darunter kann man sich schon etwas mehr vorstellen. Vier der aus Tasmanien stammenden Beutelmarder mit den hübschen weißen Tupfen sind nun ins Grzimekhaus des Frankfurter Zoos eingezogen.

„Beutelmarder sind über ganz Australien verbreitet. Man unterscheidet sechs Arten. Der Tüpfelbeutelmarder ist eine davon. Diese Art wurde in den letzten Jahrzehnten auf dem Australischen Kontinent ausgerottet und kommt jetzt nur noch in Tasmanien vor“, erklärt Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch anlässlich der Vorstellung der neuen Grzimekhaus-Bewohner. „Neben Frankfurt zeigt in Deutschland nur der Zoo von Leipzig diese ausgesprochen hübschen und interessanten Tiere“, so Niekisch. Aus Leipzig kommen auch die vier Frankfurter Neubürger: zwei Männchen (geboren im Juni und Juli 2012) und zwei Weibchen, geboren im Juli 2011 und Juni 2012. Die Schauanlage ist derzeit mit einem männlichen und einem weiblichen Tier besetzt. Das jüngere Weibchen PÜNKTCHEN – bislang das einzige Tier mit Namen – trägt Jungtiere und befindet sich daher derzeit in einem ruhigen Bereich hinter den Kulissen. Auch das zweite Männchen lebt momentan aus Tier-Managementgründen in einem separaten Gehege.

Tüpfelbeutelmarder gehören zur Familie der Raubbeutler, ebenso wie der bekannte Beutelteufel. Mit unseren Mardern sind sie nicht verwandt. Wie bei Beuteltieren üblich, werden die Jungtiere in einem frühen Entwicklungsstadium geboren. 7 bis 15 Wochen lang bleiben die Neugeborenen in beutelartig ausgebildeten Hautfalten am Bauch der Mutter. Aber auch wenn sie dem Beutel entwachsen sind, bleiben die Jungtiere noch mehrere Monate bei der Mutter. Ansonsten sind Quolls nachtaktive Einzelgänger, die ihre Reviere auf der Suche nach Nahrung durchstreifen. Zu dieser zählen hauptsächlich Insekten, kleine Säugetiere und Vögel aber auch Früchte und Aas. Bedroht werden die wildlebenden Quolls durch Jagd, Autoverkehr und Lebensraumverlust. Aber auch verwilderte Katzen und einst für die Jagd ausgewilderte Füchse machen ihnen zu schaffen. Dennoch sind Quolls in ihrer Heimat Tasmanien recht häufig und gelten derzeit – noch – als nur gering bedroht.

Typisch für den Tüpfelbeutelmarder ist seine Fellzeichnung: Zahlreiche weiße Tupfen – zumeist auf braunem, manchmal aber auch auf pechschwarzem Fell.

Authors: Zoo Frankfurt

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