Veröffentlicht am: Mittwoch, 12. Februar 2014, 16:22 Uhr (039)
FRANKFURT/BAD HOMBURG. Der Computer hat wohl das Buch – manche sagen: schon längst – als Leitmedium der Gegenwart abgelöst. Doch während die Klagen über ein Ende der „Gutenberg-Galaxis“ noch nicht verklungen sind, geht die Digitalisierung weiter, umfasst immer mehr Lebensbereiche und gewinnt an Tempo und Tragweite. Digitale Speicherungs- und Verbreitungstechniken sind dabei nicht nur Bestandteile unseres Alltags, sie scheinen ihn auch regelrecht zu durchdringen. Die Frage, welche Auswirkungen das auf unser Verständnis von Kultur und der einzelnen Medien hat, steht im Mittelpunkt des Vortrags „Digitale Kulturen, oder am Ende der Medien“ des Medienwissenschaftlers Claus Pias am Mittwoch, 19. Februar 2014, um 19.30 Uhr am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität in Bad Homburg (Am Wingertsberg 4). Um Anmeldung wird gebeten.
Claus Pias leitet in Lüneburg die DFG-Kollegforschergruppe Medienkulturen der Computersimulation“. Zudem ist er Direktor des Centre for Digital Cultures und des Digital Research Lab, jeweils ebenfalls an der Universität Lüneburg. Seine Hauptforschungsinteressen sind Medientheorie, Wissenschaftsgeschichte des Mediendenkens sowie Geschichte und Epistemologie der Simulation und der Kybernetik. Die Begrüßung zum Abendvortrag von Claus Pias in Bad Homburg liegt in den Händen von Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Goethe-Universität und Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften. Die Einführung und Moderation übernimmt Heinz Drügh, Professor für Literaturwissenschaften und Ästhetik an der Goethe-Universität und Mitglied im Direktorium des Forschungskollegs.
Der Vortrag des Medienwissenschaftlers Claus Pias ist der öffentliche Teil der Fachtagung „Das digitale Selbst. Zur Wechselbeziehung von Digitalität und Gesellschaft“. Sie findet am 19. und 20. Februar in Bad Homburg statt. Die wissenschaftliche Verantwortung tragen neben Heinz Drügh die weiteren Kolleg-Direktoren und Frankfurter Professoren Spiros Simitis (Datenschutz, Rechtswissenschaften) und Klaus Günther (Rechtsphilosophie). Die Tagungsthemen reichen von Daten als neuer Internet-Währung über einen möglicherweise „heimlichen Genuss des Überwachtwerdens“ bis zu der Frage, ob das Internet als Ort der Freiheit nun eine schützende Regulierung braucht. Die Tagung ist universitäts- und presseöffentlich. Auch hier wird um eine Anmeldung gebeten.
Anmeldung:
Andreas Reichhardt, Tel: (06172) 13977-16, Fax: (06172) 13977-39, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Informationen:
Ingrid Rudolph, Geschäftsführerin des Forschungskollegs, Tel.: 06172-13977-10, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Authors: Goethe-Universität Frankfurt am Main
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