Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist das Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben und eine gelungene Erwerbsbiographie. Von den 18.901 Arbeitslosen, die Leistungen vom Jobcenter Frankfurt erhalten, haben 13.559 Personen keine abgeschlossene Berufsausbildung.
Das Jobcenter Frankfurt am Main unterstützt deshalb die Kampagne der Bundesagentur „AusBILDUNG wird was!“. Denn gerade für die 4.664 Arbeitslosen in der Altersgruppe der 25 bis 35-jährigen ist es wichtig, noch einmal durchzustarten und eine Ausbildung zu beginnen. „Hier stecken Potenziale für Arbeitskräfte von morgen“, stellt Claudia Czernohorsky-Grüneberg, Geschäftsführerin des Jobcenters Frankfurt am Main, fest und ergänzt, dass auch eine späte Ausbildung noch lohnt. Ausbildungsbetriebe fordert sie auf auch älteren Bewerbern eine Chance zu geben. Gerade Spätstarter zeigen häufig ein hohes Engagement und eine hohe Verbundenheit mit dem Ausbildungsbetrieb.
Über eine späte Durchstarterin freut sich die persönliche Ansprechpartnerin Hilal Denizhan aus dem Jobcenter Höchst. Sie kann einer 41-järigen Kundin zu ihrem Traumberuf verhelfen. „Eigentlich würde ich ja gerne als Erzieherin arbeiten, aber dazu ist es wohl zu spät“, meinte Janette Post beim ersten Gespräch zu ihrer Sachbearbeiterin im Jobcenter. Das sah die persönliche Ansprechpartnerin ganz anders. Sie erkannte gleich, wie sehr sich die mehrfache Mutter diesen Beruf wünscht. Darüber hinaus verfügt sie durch die eigenen Kinder über wertvolle Erfahrungen und die Nachfrage in dem Bereich der Erziehenden ist groß. Sie empfahl eine Vorschaltmaßnahme bei der Hochschule Fresenius zur Vorbereitung auf die Erzieherausbildung.
Während einer viermonatigen Vorbereitung wurde Janette Post intensiv auf die Erzieherausbildung vorbereitet. Das berufsbezogene Kompetenztraining und sozialpädagogische Coaching bereitet auf die schulische Erzieherausbildung vor, die sie erfolgreich mit der Eignungsfeststellung Anfang Juli abschloss. Am 19. August begann die Erzieherausbildung. „Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit den Kindern und war überrascht, wie schnell das alles geklappt hat“, freut sich Janette Post, denn sie sieht in einer Berufstätigkeit auch eine Vorbildfunktion für ihre eigenen Kinder. Sie freut sich auf die Ausbildung, da sie eine frühere Ausbildung als Krankenschwester aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht abschließen konnte.
Quelle; Jobcenter Frankfurt Oder
