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Meilenstein für die Neustrukturierung des Universitätsklinikums Frankfurt

Visualisierung Erweiterungsbauten Visualisierung Erweiterungsbauten Universitätsklinikum Frankfurt

Am 29. Oktober wurde gemeinsam mit dem Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, und dem Staatssekretär des Hessischen Ministeriums der Finanzen, Horst Westerfeld, der Grundstein für umfangreiche Erweiterungsbauten am Universitätsklinikum Frankfurt gelegt.

Am Universitätsklinikum Frankfurt erfolgte heute in Anwesenheit von Staatssekretär Ingmar Jung und Finanzstaatssekretär Horst Westerfeld die symbolische Grundsteinlegung für die südlichen Erweiterungsbauten von Haus 23. Bei diesem zweiten Bauabschnitt Krankenversorgung handelt es sich um das derzeit größte Neubauprojekt des Landes Hessen im Hochschulbereich mit einem Volumen von rund 208 Millionen Euro. Für das Klinikum ist es ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der Neustrukturierung. Durch die bauliche Konzentration im Umfeld des Haupthauses als Campuszentrum wird die Interdisziplinarität gefördert und die Wirtschaftlichkeit erhöht. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Hochschulinvestitionsprogramms HEUREKA. Die Neustrukturierung wird seit 2006 im Rahmen eines Masterplans umgesetzt.

 

Patientenversorgung und Forschung stärken

Mit den Erweiterungsbauten südlich des Hauptgebäudes Haus 23 wird die nächste Phase der Bauvorhaben umgesetzt. Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, betonte: „Das Neubauprojekt ist eine Investition in die Zukunft des Klinikums. Mit der Neugestaltung wollen wir den Erfolg und die Wirtschaftlichkeit des universitätsmedizinischen Standorts dauerhaft sichern. Es wird die Grundlage für eine optimale Patientenversorgung geschaffen und gleichzeitig die Sicherung erfolgreicher Forschung und Lehre am Universitätsklinikum gewährleistet. Von dieser direkten Verknüpfung profitiert auch gerade die Bevölkerung durch die unmittelbare Umsetzung neuester Forschungserkenntnisse in die Praxis.“

 

Horst Westerfeld, Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen, sagte: „Wir legen heute den Grundstein für eine zukunftsweisende Infrastruktur, mit der  das Klinikum seine Position als eine der Topadressen in Deutschland dauerhaft festigen kann.“ Mit dem zweiten Bauabschnitt seien insbesondere Maßnahmen vorgesehen, die zu einer Zentralisierung von Betriebseinheiten führen werden. „Das Ergebnis wird sich sehen lassen können“, versicherte Staatssekretär Westerfeld.

 

„Wir können heute bereits besichtigen, dass die Bauarbeiten am Klinikum auf einem guten Weg sind. Durch die hier entstehende kompakte Struktur werden auch der fachliche Austausch und die Kooperation verschiedener medizinischer Disziplinen nachhaltig gefördert. Das dient zugleich der Wissenschaft und dem Patient“, hob Prof. Tanja Brühl, Vizepräsidentin der Goethe-Universität, hervor.

 

Zahlreiche klinische Nutzungen werden zukünftig im Umfeld des markanten, weithin sichtbaren Haupthauses als Campuszentrum konzentriert. Mit diesem architektonischen Gesamtkonzept sollen die wirtschaftlichen und betriebsorganisatorischen Abläufe sowie die bauliche Struktur des Gesamtklinikums optimiert werden.

 

Der Konzentrationsprozess wurde bereits mit der Erweiterung und Sanierung des Zentralbaus begonnen. Die noch in Bau befindlichen Sockelgeschosse werden im

Juli 2014 für Nutzer und Patienten bezugsfertig sein. Durch die Modulbauten Haus 28 und 11 A wurde bereits die Dermatologische Klinik in modernen Räumen untergebracht.

 

Mit den drei Anbauten von Haus 23 wird der bestehende Zentralbau nach Süden erweitert. Nach der Inbetriebnahme, die für Januar 2017 geplant ist, finden sich hier auf rund 20.000 Quadratmetern Nutzfläche Seite an Seite medizinische Disziplinen, die fachlich besonders eng kooperieren: die so genannten Kopffächer Augenheilkunde, HNO, Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie sowie Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie mit allen diagnostischen und therapeutischen Ressourcen der Akutbehandlung.

 

„Durch die bauliche Neustrukturierung bringen wir benachbarte Disziplinen in einem Gebäudekomplex zusammen. Damit steigern wir nicht nur die betriebswirtschaftliche Effizienz, sondern fördern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die in der heutigen Hochleistungsmedizin von stetig steigender Bedeutung ist. Dadurch können wir die Qualität der Patientenversorgung noch weiter verbessern. Wir freuen uns, dass der Neubau mit der heutigen Grundsteinlegung so zügige Fortschritte macht“, sagte Prof. Jürgen Schölmerich, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt.

 

Sämtliche Gebäude werden nach den neuesten energetischen Anforderungen errichtet. Dabei gehen diese Anforderungen bezüglich der Energieeffizienz durch die Umsetzung des Kabinettsbeschlusses „Nachhaltigkeitsstrategie Hessen, CO2-neutrale Landesverwaltung vom 17. Mai 2010, Anforderungen an den staatlichen Hochbau“ noch erheblich über die gesetzlichen Standards hinaus. Das Bauprojekt wird durch das Hessische Baumanagement organisiert.

 

Paralleler Ausbau der Einrichtungen von Forschung und Lehre am Standort Niederrad

Parallel zum Ausbau der Krankenversorgungseinrichtungen werden auch die baulichen Einrichtungen für Forschung und Lehre der Goethe-Universität weiter ausgebaut. Am 12. September 2013 fand bereits der Spatenstich für das neue Lehr-, Lern- und Prüfungszentrum MEDICUM statt, für das zentrale Audimax wird der Baubeginn Anfang 2014 erfolgen. Das Gebäude des Exzellenzclusters European Cardiovascular Science Center (ECSCF) wurde am 20. August 2013 offiziell in Betrieb genommen. Der zweite vom Bund geförderte Forschungsbau für die Kinderklinik – das Pädiatrische Zentrum für Stammzelltransplantation und Zelltherapie (PZStZ) – ist derzeit in Planung. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich insgesamt auf etwa 109 Millionen Euro und werden ebenfalls im Rahmen von HEUREKA finanziert.

 

Altes weicht Neuem

Das 1893 erbaute Haus 21 südlich des Haupthauses beherbergte bis zu seinem Abriss im Juli 2012 verschiedene Fachrichtungen wie die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, die Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie, die Hämatologische und Onkologische Ambulanz der Medizinischen Klinik II und weitere Einheiten. Diese wurden verlegt, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

 

Der Erweiterungsbau ist konzeptionell wie auch visuell die logische Fortführung des ersten Bauabschnitts. Das Erschließungssystem des Bestandsgebäudes, wie die Magistralen und andere wegetechnische Anbindepunkte, werden aufgenommen und weitergeführt. Fachplaner haben die Verbindungen optimal konzipiert, so ist beispielsweise der Schockraum sowohl an den Hubschrauberlandeplatz als auch an die Neurologie durch kurze Wege angebunden. Unter dem gesamten Zentralbau wird sich ein gemeinsames Untergeschoss erstrecken.

 

Baufortschritt

Die vorgesehene Bauausführung konzentriert sich auf einen sehr engen Raum im Kerngebiet des Klinikums. Die Neuverlegung ganzer Infrastrukturtrassen, die Fertigstellung der Sanierung des Sockelgeschosses von Haus 23, die Baumaßnahmen des Fachbereichs sowie der Neubau Parkhaus und studentisches KOMM-Zentrum erfolgen hierbei sensibel koordiniert. Die Baufertigstellung von Haus 23 D, E + F ist für Juli 2016 geplant, so dass die Gebäude nach Einregulierung aller Funktionen im Januar 2017 mit Patienten in Betrieb gehen können.

 

Nutzung der Neubauten

Apotheke und Bereichslabore

Augenheilkunde

Gefäßchirurgie

Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie

Hals-Nasen-Ohrenklinik

Infektiologie

Knochenmarktransplantationsstation

Neurochirurgie

Neurologie

Unfallchirurgische Pflegestation

Neuroradiologie

Nuklearmedizin

Rheumatologie

Schockraum

Stroke Unit

acht OP-Säle mit Hybrid-OP und Eingriffsräume

Interdisziplinäre Normalpflegestationen

Intensivstation und Intermediate Care

tagesklinische Behandlungsplätze und Ambulanzen

 

Uniklinik Frankfurt

Letzte Änderung am Mittwoch, 06 November 2013 19:41

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