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Goethe-Universität — Der vergessene Retter

Veröffentlicht am: Dienstag, 18. November 2014, 10:12 Uhr (336)

Einladung zum Medientermin

FRANKFURT. Es war der größte intellektuelle Exodus der neueren Geschichte: Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden Tausende von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland vertrieben. Unter dem 1933 eingesetzten Rektor Ernst Krieck verfuhr die Goethe-Universität, an der außergewöhnlich viele Juden forschten und lehrten, besonders rücksichtslos: Sie entließ mehr als 30 % ihrer Dozenten.

Ein Mann, der bis 1933 als Extraordinarius für Pathologie an der Goethe-Universität wirkte, hat vielen der Vertriebenen eine neue Zukunft ermöglicht und einigen von ihnen buchstäblich das Leben gerettet: Philipp Schwartz. Er begründete die bedeutendste deutsche Hilfsorganisation für entlassene Hochschullehrer in der Zeit des „Dritten Reichs“, die „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft im Ausland“. Er selbst war seiner Verhaftung durch Flucht nach Zürich nur knapp entgangen.

Ihm zu Ehren errichtet die Goethe-Universität im Rahmen ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten 2014 als erste Hochschule Deutschlands eine Erinnerungsstele, die am Montag, den 24. November, am Campus Niederrad, 12:00 Uhr enthüllt wird.

Ort: Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main. Bereich des Haupteingangs, vor dem Hörsaalgebäude (Haus 22). Parkmöglichkeiten im Parkhaus des Universitätsklinikums.

Es sprechen:

Prof. Dr. Josef PfeilschifterDekan des Fachbereichs Humanmedizin

Prof. Dr. Manfred Schubert-ZsilaveczVizepräsident der Goethe-Universität

Herr Ufuk EkiciGeneralkonsul der Republik Türkei

Prof. Dr. Martin-Leo HansmannDirektor des Senckenbergischen Instituts für Pathologie

Dr. Gerald KreftLudwig Edinger-Stiftung

Dipl.-Psych. Kurt HeilbronnZeitzeuge, Sohn von Prof. Dr. Alfred Heilbronn

Dr. med. Susan Ferenz-SchwartzZeitzeugin, Tochter von Prof. Dr. Philipp Schwartz

Sie sind herzlich eingeladen, als Medienvertreter an der Feierstunde teilzunehmen. Im Anschluss daran stehen die anwesenden Vertreter aus Wissenschaft und Politik für Ihre Fragen zur Verfügung.

Bitte teilen Sie uns bis Donnerstag, den 20. November 2014 mit, ob wir mit Ihrem Kommen rechnen können (Frau Ott, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Hinweis: Bei der Veranstaltung liegen für Medienvertreter Pressemappen mit Bildmaterial und Hintergrundtexten aus.

Authors: Goethe-Universität Frankfurt am Main

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