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Goethe-Universität — Geologen nach mehr als 100 Jahren vereint

Veröffentlicht am: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:38 Uhr (313)

FRANKFURT. Die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) und die Geologische Vereinigung (GV) haben auf ihren Jahreshauptversammlungen in Frankfurt den Zusammenschluss zu einer einzigen großen Gesellschaft beschlossen. Ab Januar 2015 firmieren sie unter dem Namen Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV). Durch die Fusion möchten die Geologen ihre Expertise verstärkt in die Politikberatung einbringen. Themen sind die Verfügbarkeit von Rohstoffen, Energie und Trinkwasser sowie die Entsorgung radioaktiver und sonstiger toxischer Abfälle.

„Mit den zunehmenden Anforderungen an Geologeninnen und Geologen wächst auch die Notwendigkeit, über Fachgrenzen hinweg zusammenzuwachsen“, erläutert Prof. Gernold Zulauf vom Institut für Geowissenschaften der Goethe-Universität. Probleme, zu deren Lösung die Geologen grundlegend beitragen können, gehen weit über die Naturwissenschaften hinaus: die Auswirkungen des Klimawandels, der Verlust fruchtbarer Böden und landwirtschaftlichen Potenzials, die Ernährung der wachsenden Erdbevölkerung, sowie Fragen der Bevölkerungsmigration. Klimawandel, Naturkatastrophen, Umweltschutz und Megacitys werden inzwischen als globale Probleme mit ungeheuren ökologischen und ökonomischen Implikationen wahrgenommen, denen sich die Geologen in zunehmendem Maße stellen müssen.

„Heute versteht sich die Geologie im geowissenschaftlichen Kanon als Systemwissenschaft, die das komplexe Erdsystem einschließlich der Wechselwirkungen mit dem Menschen erforscht“, so Zulauf, „Dabei schlägt sie nicht selten Brücken zu und zwischen den benachbarten geowissenschaftlichen Disziplinen wie Geophysik, Mineralogie oder Paläontologie.“

Die neue Gesellschaft wird ihren Sitz in Berlin haben und nahezu 4000 Mitglieder aller geologischen Fachrichtungen vereinigen. Sie soll über die Politikberatung hinaus Forschung, Anwendung und Lehre in den geologischen Wissenschaften national und international fördern.

Informationen: Prof. Gernold Zulauf, Institut für Geowissenschaften, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798–401961, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.g-v.dewww.dgg.de

Authors: Goethe-Universität Frankfurt am Main

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